Schwimmen im Meer: Wie man es sicher macht

Ein erfrischendes Bad im Meer ist wunderbar, kann aber auch sehr gefährlich sein. Vor allem Kite-Surfer mussten schon oft aus dem Wasser gerettet werden, aber auch Schwimmer brauchen regelmäßig Hilfe. Was machen wir falsch? Ein Crashkurs im Schwimmen im Meer.

Zunächst die offensichtlichen Unterschiede zu einem Schwimmbad: Das Meer ist groß, tief und salzig. Das kann einschüchternd sein. Man kann oft nicht sehen, wo der Grund ist, und das Salzwasser verdeckt die Sicht. Und diese andere offene Tür: Das Meer ist immer in Bewegung.

Erik Willems ist seit zehn Jahren Rettungsschwimmer bei der Rettungsbrigade in ’s-Gravenzande. Ich liebe die grenzenlose Natur des Meeres. Ich mag es, mit den Wellen zu spielen und mich von ihnen zurück an Land tragen zu lassen.

Überprüfen Sie immer, welche Flaggen der Rettungsschwimmer schwenkt.
Nicht jeder ist so sorglos, wenn er das Meer betritt. Wie stellt man sicher, dass man nicht unter den jährlichen Schwimmern in Not landet? Regel Nummer eins“, beginnt Willems, „ist, dass man nicht weiter als bis zu den Knien ins Wasser geht, wenn man sich unsicher fühlt oder nicht schwimmen kann. Informieren Sie sich im Voraus, wo sich die Rettungsposten befinden und welche Flaggen das Rettungsteam aufgehängt hat.

Seien Sie nicht zu selbstbewusst, wenn Sie ins Meer gehen
Außerdem ist es wichtig, nicht zu selbstbewusst zu werden. Viele Strandbesucher denken: Um diese Boje kann ich herumschwimmen“, sagt Willems. In ’s-Gravenzande ist die Boje etwa 500 Meter von der Küste entfernt. Das bedeutet, dass man auch 500 Meter zurückschwimmen muss. Das macht zusammen vierzig Runden im Schwimmbecken.

Achten Sie auf die Richtung des Windes
Auch der Wind ist ein wichtiger Faktor am Strand. Wenn der Wind nicht weht, ist es keine gute Idee, auf Luftmatratzen oder aufblasbaren Schwimmkörben ins Meer zu gehen. Ehe man sich versieht, ist man zu weit von der Küste weggeblasen worden“. Ein starker ablandiger Wind verursacht eine starke obere Strömung. Das ist nichts, was Sie vom Schwimmen abhält, aber wenn der Wind ins Meer bläst, sollten Sie das in Betracht ziehen.

Schwimmen Sie nie gegen den Strom, sondern lassen Sie sich mitreißen
Wenn die Ebbe kommt, taucht ein weiterer Aspekt des Meeresschwimmens auf: Muscheln. Bei Ebbe fließt das Wasser zwischen zwei höher gelegenen Sandbänken weg und bildet eine tiefe Rinne mit starker Strömung im rechten Winkel zur Küste. Wenn ein Schwimmer in diese Rinne gerät, wird er von der Strömung in kürzester Zeit Dutzende von Metern mitgerissen.

Der Trick bei diesen Strömungen ist, nicht in Panik zu geraten“, lehrt Willems. Lassen Sie sich mitreißen. Wenn die Strömung nachlässt, schwimmen Sie diagonal von der Mui weg und zurück zur Sandbank. Benutzen Sie die Sandbänke, um zurück zum Strand zu gelangen. Sie sind an den Schaumköpfen auf dem Wasser zu erkennen. Und was immer Sie tun, schwimmen Sie nicht gegen den Strom. Sie werden sich nur selbst erschöpfen.

Achten Sie auf einen starken Sog
Auflandiger Wind, d. h. vom Meer zum Strand, kann eine Unterströmung verursachen, wenn sich die Wellen zurückziehen (Ebbe). Diese Strömung zerrt stark an den Beinen, und besonders kleine Kinder und ältere Menschen können von den Füßen gestoßen werden. Zum Glück werden die Badegäste gewarnt: Der Rettungsschwimmer hisst die gelbe Flagge (gefährliches Schwimmen) oder die rote Flagge (Schwimmen verboten). Und das bedeutet: nicht weiter als knietief ins Meer.

Im Allgemeinen kann man mit gesundem Menschenverstand und Brustschwimmen sehr gut im Meer zurechtkommen“, sagt Rettungsschwimmer Willems. Und wenn nicht, ist der Rettungsschwimmer da.

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